
Ein physikalischer Ozeanograph beschätigt sich mit der systematischen und quantitativen Beschreibung des Ozeans und seiner Bewegung durch geeignete physikalische Parameter (z.B. Temperatur, Salzgehalt, Dichte, Druck und Strömungsfeld). Im Klartext, er versucht die Vorgänge, die im Ozean ablaufen mit Hilfe von Formeln möglichst genau zu beschreiben und so seine Rolle im gesamten Klimasystem der Erde besser zu verstehen. Das macht er mit Hilfe von Messungen, Computermodellen und Theoretischen Grundlagen. Die physikalische Ozeanographie lässt sich grob in 4 Arbeitsbereiche unterteilen: die experimentelle Ozeanographie, die theoretische Ozeanographie, Modellierung und Fernerkundung.
Die experimentelle Ozeanographie befasst sich mit den direkten Messungen von Schiffen aus, Verankerungen, die über einen Zeitraum fest im Ozean installiert werden und führt auch Experimente im Labor aus um Prozesse im Ozean nachzuvollziehen. In der Fernerkundung befasst man sich ebenfalls mit Messungen von Satelliten und Flugzeugen aus. Der Vorteil sind globale, flächendeckende und langzeitliche Messdaten der Meeresoberfläche. Die gesammelten Daten können in numerischen Modellen (Assimilation) weiterverwendet werden. Die theoretische Ozeanographie beschäftigt sich mit den mathematischen und physikalischen Grundlagen der Dynamik und Bewegungen im Ozean. In der Modellierung werden diese Ergebnisse genutzt um den Ozean in Computermodellen möglichst realistisch zu beschreiben und somit wahrheitsgetreue Aussagen über den vergangenen, aktuellen und zukünftigen Zustand des Ozeans treffen zu können. Durch die entscheidene Rolle des Ozeans im Klimasystem der Erde gewinnen die Erkentnisse immer mehr an Bedeutung, wenn über die Frage der Weiterentwicklung des Klimas diskutiert wird.
Die Bilder zeigen Bespiele der größten Arbeitsbereiche der Ozeanographie. Durch Anklicken, erhält man nähere Informationen, die Infos im Text stammen größtenteils von der Internetseite des Fachbereichs der Meereserkunde an der Universität Hamburg und die Fotografien von Simon Wett.
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